Meine GESCHICHTE

Wie ist es dazu gekommen, dass ich die Leute so gerne fotografiere.

Meine Liebe zur Fotografie ist aus einem Mangel entstanden. Im Jahr 1988 hat sich mein Papa seine erste Videokamera gekauft und seit dieser Zeit bis zum meinen 14. Geburtstag, gibt es kein einziges Bild von mir. 

Ich konnte meiner 6-jährigen Tochter nicht zeigen, wie ich in ihrem Alter, als ich in die erste Klasse gegangen bin, aussah. Welche Klamotten und Friseuren ich als Kind getragen habe. Wie meine Lieblingsspielzeuge ausgesehen haben. In all diesen Jahren hatte ich das Gefühl etwas wichtiges verpasst zu haben. Vor allem mich selbst.

Mit 14 hab ich meinen Schatz der Spardose in kleine günstige Kompaktkamera investiert, mit einem einzigen Ziel – ständig jemandem zu bitten mich zu fotografieren. Es war kaum zu glauben, eines Tages einen Profifotografen kennenzulernen und von ihm ein Angebot zu erhalten, als Model vor seiner Kamera zu stehen. Mein größter Traum wurde erfüllt: das Mädchen auf den Bilder war genau so, wie ich mich innerlich gefühlt habe.  

 

Durch diese Erfahrung ist mir klar geworden, dass Fotografie viel mehr bedeutet, als nur schnelle oder sinnlose Knipserei. Sie lehrt uns, wichtige Dinge zu schätzen: die Leute neben und mit uns, die Momente des Glücks, die Zeit hier und jetzt, uns selbst so, wie wir grade sind.

Als gelernte Journalistin mit abgeschlossener Kunstschule erzähle ich gerne, durch die visuelle Sprache, die schönsten Lebensgeschichten, die vor meiner Kamera passieren. Das kann das erste Fotoshooting eines neuen kleinen Familienmitgliedes, ein romantischer Hochzeitstag, ein aufregender Kindergeburtstag oder ein entspannter Abendspaziergang mit der Familie sein. Ich mag es immer wieder zu erfahren und in Bildern festzuhalten, wie unvergleichlich in seiner Art jeder von uns ist! Und wie schön das Leben selbst ist!